Titeldetails

In der Masterarbeit betrachtet die Autorin das potenzielle Unfallgeschehen und das Fahrverhalten an Schutzstreifen für den Radverkehr. Da getrennte Radwege nicht immer möglich sind, werden häufig Schutzstreifen auf Straßen abmarkiert. Ziel der Arbeit ist es, Informationen über Verkehrsaufkommen, Fahrverhalten und Unfallgeschehen an ausgewählten Streckenabschnitten mit Schutzstreifen zu erhalten. Im Fokus standen dabei die Frage nach einem möglichen Zusammenhang zwischen Verkehrsstärke und Überholabstand, die Bedeutung von Parkvorgängen für Unfälle sowie die Bedeutung der Breite des Streifens für die subjektiv wahrgenommene Verkehrssicherheit. Mittels Beobachtung des Realverkehrs wurden verschiedene Streckenabschnitte in Deutschland mit innerörtlichen Schutzstreifen (mit und ohne Trennstreifen) analysiert. Vergleichend wurde zudem ein Abschnitt mit Schutzstreifen in den Niederlanden betrachtet. Die Verkehrsbeobachtungen und daraus resultierende Ergebnisse wurden durch fünf Interviews mit Expertinnen und Experten ergänzt. Die Autorin liefert abschließend Vorschläge zur Verbesserung der Sicherheit für Radfahrende auf Straßen mit Schutzstreifen sowie für weiterführende Forschung.