In der Masterarbeit untersucht der Autor, ob sich Alkoholisierungsgrade über App-basierte Geschicklichkeitstests ermitteln lassen, um die Fahrtüchtigkeit einer Person beurteilen zu können. Zunächst erfolgt eine Aufstellung von psychologischen Testverfahren, die kognitive Fahrfähigkeiten abfragen und sensitiv auf Alkohol reagieren. Als Smartphone-App umsetzbar, und damit für die Überprüfung der Zielsetzung dieser Arbeit als geeignete Geschicklichkeitstests eingestuft, werden der Wahlreaktionstest und der Cued Go/No-Go Test. Es wurde eine App mit den beiden Geschicklichkeitstests programmiert, die in einer eigenen Studie zum Einsatz kam. In dieser absolvierten Probandinnen und Probanden die Tests nüchtern sowie in verschiedenen Trunkenheitszuständen, die mit Hilfe von Atemalkoholtestern aufgezeichnet wurden. Zusätzlich füllten die Versuchspersonen eine Umfrage aus, in der demographische Daten und Persönlichkeitsmerkmale erfasst wurden. Mit Hilfe statistischer Testverfahren können signifikante Performanceverschlechterungen im Vergleich zu individuellen nüchternen Referenzwerten ab mittleren Alkoholisierungsgraden bei dem Wahlreaktionstest und ab geringen Alkoholisierungsgraden bei dem Cued Go/No-Go Test festgestellt werden. Ebenso geht aus den Ergebnissen hervor, dass die Ermittlung von individuellen Performanceveränderungen für jede Person aufgrund von großen interpersonellen Unterschieden der nüchternen Ergebnisse vorteilhaft ist. Eine Differenzierung zwischen verschiedenen Alkoholisierungsgraden ist jedoch aufgrund von großen Streuungen der erhobenen Daten bei beiden Geschicklichkeitstests nicht möglich. Insgesamt hält der Autor jedoch fest, dass in diesem Experiment alkoholisierte Personen durch ihre Perfomance in App-basierten Geschicklichkeitstests identifiziert werden können.
Ermittlung von Alkoholisierungsgraden über App-basierte Geschicklichkeitstests zur Beurteilung der Fahrtüchtigkeit
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