Titeldetails

Das Fahrrad gewinnt zunehmende Bedeutung als nachhaltige individuelle Mobilitätslösung. Seit einigen Jahren nehmen zusätzlich E-Scooter eine maßgebliche Rolle als Verkehrsmittel im urbanen Verkehr ein. Nutzende dieser Verkehrsmittel gelten als vulnerable Verkehrsteilnehmende (Vulnerable Road Users), deren Sicherheit im Verkehrsgeschehen im Rahmen der Vision Zero als gesellschaftliches Ziel gilt. Ein sicherheitsrelevantes Manöver stellen Überholvorgänge zwischen diesen vulnerablen Verkehrsteilnehmenden dar, die im Gegensatz zu Überholmanövern zwischen PKW bisher wenig untersucht wurden. Ziel der Arbeit ist die Analyse des Überholverhaltens zwischen vulnerablen Verkehrsteilnehmenden anhand von Trajektoriendaten, die in Messkampagnen im urbanen Raum erhoben wurden. Diese werden hinsichtlich der Time-To-Collision, des seitlichen Überholabstands und ihrer räumlichen Verteilung im Messbereich untersucht. Es werden Unterschiede des Überholverhaltens von vulnerablen Verkehrsteilnehmenden und motorisierten Verkehrsteilnehmenden herausgestellt und die Kritikalität der betrachteten Situationen beurteilt.