Observational study on motorcycle helmet use in Myanmar

Titeldetails

Zugriffsbeschränkung
 Dieser Inhalt ist für angemeldete Benutzer verfügbar.
Zusammenfassung

Die UN-Generalversammlung fasste 2011 den Entschluss, Straßenverkehrsunfälle bis zum Jahr 2020 um 50 Prozent zu reduzieren. Zur Umsetzung dieses Vorhabens fehlen allerdings Daten zu einem wichtigen Bereich: der Nutzungsquote von Motorradhelmen. In Myanmar ist das Aufkommen von Motorrädern besonders hoch und die fehlende Helmnutzung eine der fünf Hauptursachen für Verletzungen im Straßenverkehr. In einer umfassenden Feldstudie untersucht die Autorin die dortige Helmtragequote von Motorradfahrenden und Beifahrern. Mittels selbst entwickelter Verkehrsbeobachtungskameras erfolgte an verschiedenen städtischen und ländlichen Orten die Erhebung von Daten. Dieses Vorgehen ermöglichte eine Auswertung der Helmnutzung nach Variablen wie Tageszeit, Verkehrsumgebung, Wetter, Position auf dem Motorrad (Fahrer, Beifahrer). Insgesamt wurde eine Helmtragequote von ca. 61 Prozent festgestellt. Seitens der Fahrenden verwendeten ca. 69 Prozent einen Helm. Die Tragequote zeigte sich am Vormittag am höchsten, während sie in der Nacht am niedrigsten ausfiel. Zudem wurde in städtischen Regionen häufiger ein Helm verwendet als auf dem Land. Wetter und Wochentage zeigten in der Studie keinen Einfluss auf die Motorradhelmnutzung. Als mögliche Gründe für die vergleichsweise niedrige Tragequote zieht die Autorin ein mangelndes Bewusstsein für die Sicherheit im Straßenverkehr, eine nicht klar definierte Gesetzeslage sowie eine fehlende Strafverfolgung in Betracht.

Nutzungsbedingungen