Wie kann der Weg zur sicheren motorisierten Verkehrsteilnahme für Jugendliche besser geebnet werden? Mit Blick auf die mobilitätsbezogenen Einstellungen und Werte junger Menschen vermittelt der Bericht zur LAWIDA-Studie wichtige Erkenntnisse für die 14- bis 16-Jährigen. Im Fokus steht damit eine Altersgruppe, die in der wissenschaftlichen Welt bislang wenig betrachtet wurde. Die Studienergebnisse geben deutliche Hinweise für die schulische Verkehrssicherheitsarbeit und deren Bedeutung ab der Sekundarstufe I. Sie können dazu beitragen, frühzeitiger zu intervenieren und Jugendliche, die den Einstieg in die Automobilität bewusst risikoreich angehen, rechtzeitig zu identifizieren und intensiv zu betreuen. So können Trainings dabei unterstützen, die wichtige Risikokompetenz auf- und auszubauen. Das Projekt „Längsschnittliche Analyse der Wege in die Automobilität (LAWIDA)“ befasste sich mit den Einstellungen von Jugendlichen zum risikobezogenen Fahren und zur Automobilität. Erstmalig wurde eine große Gruppe von Jugendlichen weit vor ihrem 18. Geburtstag betrachtet und jeweils im Abstand von einem Jahr wiederkehrend zu ihren Einstellungen sowie zu Veränderungen im Hinblick auf den Lebensbereich Automobilität befragt. Ein besonderer Fokus lag hierbei auf der Erkennung risikoaffiner Einstellungen. Die Studie hat die Annahme bestätigt, dass sich bereits im Jugendalter Einstellungsmuster zeigen, die auf ein divergierendes Risikopotenzial hindeuten und somit ein konkretes Jugendlichkeitsrisiko nachweisen können, welches sich vom Anfängerrisiko abgrenzt. Es konnte aufgezeigt werden, dass sich über alle Erhebungszeiträume hinweg drei Gruppen von Jugendlichen herausbilden, welche ein hohes, ein mittleres und eine geringes Potenzial aufweisen, später als Risikofahrerinnen und -fahrer aufzufallen.
Verkehrs- und fahrzeugbezogene Einstellungen von jungen Menschen im Übergang in die Automobilität
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