Fahrradhelme können Radfahrende vor schweren Kopfverletzungen bei Unfällen schützen. Theorien aus dem Bereich der Verkehrspsychologie vermuten jedoch auch, dass das gesteigerte Sicherheitsgefühl beim Tragen eines Helms dazu führen könnte, dass sich Fahrradfahrende im Straßenverkehr risikoreicher verhalten. Ziel der Arbeit ist es zum einen zu untersuchen, welche Faktoren das Tragen von Fahrradhelmen beeinflussen und wie sich Radfahrende mit der Absicht zum Helmtragen von solchen ohne diese Absicht unterscheiden. Zum anderen sollen auch die Auswirkungen des Helmtragens auf das Verhalten beim Radfahren beleuchtet werden. Dazu wurden verschiedene psychologische Theorien betrachtet sowie mittels Fragebogen Daten erhoben und Strukturgleichungsmodelle berechnet. Als eines der Ergebnisse zeigt sich, dass vor allem wahrgenommene praktische Kosten (Bequemlichkeit, Praktikabilität etc.) einen großen Zusammenhang mit der Absicht einen Helm zu tragen haben. Die Bewertung des Risikos beim Fahrradfahren (Unfallwahrscheinlichkeit und -schwere) hat nur einen sehr kleinen Effekt. Der Autor geht auch auf mögliche Folgerungen zur Verbesserung von Maßnahmen zur Verkehrssicherheit ein.
Das Fahrrad, der Helm und ich - Warum nicht?
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