Titeldetails

Während im städtischen Raum bereits Maßnahmen zur Förderung der Nahmobilität existieren, stehen viele ländliche Gebiete vor Herausforderungen wie einer unzureichend ausgebauten Infrastruktur. Insbesondere in historisch gewachsenen Gemeinden sind die Straßen oft zu schmal, um den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmenden (wie z.B. auch Fuß- und Radverkehr) gerecht zu werden. Ziel der Masterarbeit ist es, Erkenntnisse zu baulichen Engstellen in Ortsdurchfahrten zusammenzustellen und vergleichend zu bewerten. Es sollen Empfehlungen zur optimalen Aufteilung in Abhängigkeit der Fahrbahnbreite, Belastung durch unterschiedliche Gruppen Verkehrsteilnehmender sowie Siedlungsstrukturen entstehen. Neben einer Literaturanalyse führt die Autorin zum einen Interviews mit Expertinnen und Experten aus den Bereichen Verkehrswesen, Städtebau und Verkehrsplanung durch. Zum anderen untersucht sie exemplarisch drei Ortsdurchfahrten in Hessen, die bauliche Engstellen aufweisen. Für diese werden Lösungsvorschläge erarbeitet und bezüglich ihrer Vor- und Nachteile analysiert. Dabei werden Maßnahmen näher beleuchtet, wie Lichtsignalanlagen, Einbahnstraßenregelungen oder bauliche Veränderungen zur Trennung des Verkehrs. Die Autorin entwickelt abschließend eine 10-Punkte-Handlungsempfehlung zur Verbesserung von Engstellen, die betroffenen Kommunen eine Hilfestellung geben kann und über bauliche Veränderungen hinausgeht. Diese umfasst Aspekte wie Netzplanung, Verkehrssicherheit, Bürgerbeteiligung, nachhaltige Mobilität und langfristige Infrastrukturplanung.